Rezension | Die tausend Teile meines Herzens - Colleen Hoover





Titel: Die tausend Teile meines Herzens

Originaltitel: Without Merit

Reihe: /

Autor: Colleen Hoover

Verlag: dtv

Genre: Gegenwartsliteratur | Liebe 

Seitenanzahl: 352

Erscheinungsdatum: Oktober 2018

Preis: 14,95 € | Broschiert | Kaufen? 

Leseprobe




Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest…

Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler – denn leider stellt sich ziemlich schnell heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte.

Dieses Cover passt perfekt zu den restlichen Büchern von Colleen Hoover. Es ist schlicht und passt aufgrund des zersplitternden Herzens sehr gut zum Titel.




Merit ist ein junges Mädchen, welches noch viel in ihrem Leben zu lernen hat. Sie lässt sich sehr von ihren Gefühlen leiten und wirkt dementsprechend das ein oder andere Mal schroff und gar daneben, es lässt sie jedoch auch offen und spontan sein.

Sagan ist der geheimnisvolle Fremde, dem jedes Mädchen zu Füßen liegen müsste. Er ist ein kreativer Freigeist und ist trotz oder gerade wegen seiner eigenen Vergangenheit sehr emphatisch.

Gleich vorweg muss ich leider sagen, dass mir  "Die tausend Teile meines Herzens" nicht so zugesagt hat, wie es die Hoover Bücher normalerweise tun. 

Leider bin ich ausnahmsweise mit der Hauptprotagonistin nicht ganz warm geworden, denn ich konnte viele ihrer Reaktionen nicht nachvollziehen. Auch hat die Geschichte erst nach etwa der Hälfte des Buches überhaupt Fahrt angenommen. Im Gegensatz zu sonst, landet der Leser nicht direkt im Geschehen, sondern wird in die Familie und ihre Dramen eingeführt, meiner Meinung nach etwas zu ausführlich.

Über Colleen Hoovers Schreibstil brauche ich eigentlich nichts mehr sagen, denn ihr wisst alle, dass ich ihn klasse finde!

Gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die nicht im Vordergrund des Geschehens stand. Viel eher stehen hier die Problematiken einer großen Familie, die viele unterschiedliche Charaktere und Meinungen enthält, im Mittelpunkt. 

Sagan geht Merit gleich bei Ihrer ersten Begegnung unter die Haut und es beginnt schnell zu prickeln, alles andere als schnell fortschreitend ist jedoch Ihre Liebesgeschichte - es gibt da nämlich ein kleines Problem. 

Wie immer gibt es eine tiefergehende Bedeutung hinter allem, welche sich gegen Ende des Buches entlüftet. Am Ende wurde mir einiges an Skepsis, welche ich diesem Buch gegenüber an einigen Stellen eindeutig hatte, genommen - vieles ergab plötzlich einen Sinn. 

Es werden einige schwer verdauliche Themen angesprochen, Colleen hat es jedoch mal wieder geschafft einen Ausweg bzw. einen Weg zu finden, mit welchem die Herzen der Charaktere nicht implodieren. All die Lasten, die auf den Schultern der Protagonisten liegen werden zu splittern, die wieder zusammen gesetzt werden können - unabhängig davon, wie schlimm es um das Herz ausgesehen hat.

Da die meisten der Themen erst gegen Ende der Geschichte auftreten, bleibe ich nun ganz grob um euch nicht zu spoilern. Wir haben es hier mit Scheidung, Ehebruch, Verlust durch den Tod und durch Flucht, Depressionen, den Umgang mit Homosexualität und einigen anderen Dingen zu tun. All dies wirkt nun für euch vielleicht ein wenig zu aufgebauscht und dramatisiert, es verleiht dieser Geschichte jedoch das gewisse Etwas.  

Ich vergebe 3 von 5 Federn.


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